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Sabine Möller

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Selbstzweifel und Kamerakunst | Fotografie und Selbstliebe


Hej Partypeoples, kennt ihr das Gefühl, wenn ihr euch auf Fotos seht und euch fragt: "Bin ich echt so hässlich wie auf manchen Fotos, oder sehe ich eher so aus, wie mich mein Spiegel zeigt? Wie genau wirke ich eigentlich optisch auf andere?"


Diesen Bullshit erzählt mir mein Kopf auch andauernd, wenn es heißt - „du bist ja nie auf Bildern drauf…“ JA und das aus verdammt guten Grund! Ich hasse nämlich Fotos von mir. Und immer wenn ich dann doch mal fotografiert werde - fühle ich diesen Schmu so richtig, ehrlich gesagt. Mit all den schönen Menschen auf der Welt und dem ganzen Beauty-Wahn-Mist, der hier so abgeht, ist es ja auch irgendwie kein Wunder.


Also ja : ich stehe viel lieber hinter der Kamera als davor, und falls ich doch mal davor stehe, bin selbst ich einfach so bodenlos unsicher. Als wüsste ich nicht eigentlich ganz genau, was ich zu tun hätte….sollte man doch eigentlich meinen.


Ich fühle mich dann selbst "nicht gut genug sein", und wenn ich diese Angst durchchecke und mal so richtig fühle, was da geht in mir, dann spielt mein Verstand mir eine Liste von Makeln ein. Ich frag mich so oft, Obs eigentlich hackt und wie geisteskrank der Move nun wieder ist. Aber hilft ja nichts, also annehmen, akzeptieren, oder verlassen. Mich nie wieder fotografieren zu lassen, wäre doch die Lösung…Wie praktikabel ist das wohl? Vielleicht wäre eine Burka eine Lösung?…


HALT STOPP JETZT REDE ICH


Denn was wir mit uns selbst in unseren Gedanken bequatschen, spiegeln wir auch nach außen. Also ist es eigentlich ein völlig natürlicher Prozess. Wir dürfen nur lernen, solchen Gedanken immer weniger unserer bewussten Aufmerksamkeit zu schenken und mehr das zu leben, was sich innerhalb unseres Brustkorbes abspielt. Denn am Ende des Tages geht es doch nur darum, dass du dich während des Shootings entspannst und Vertrauen hast. In dich und in die Person, die dich fotografiert. Dass du voll im Jetzt bei dir ankommst und nicht während du fotografiert wirst im Kopf schon in irgendeiner Zukunft bist. Denn eines habe ich gelernt :

BEEING PRESENT IS SEXY AS FUCK.

Es erfordert immer Mut, du selbst zu sein und noch mehr es vor der Kamera bzw. vor mir zu sein. Und wenn ich dir neben echt coolen Fotos etwas geben kann, dann ist es der Raum, du selbst zu sein und dich sein zu lassen. Wir alle durchlaufen diesen  Lernprozess, der sich leben nennt. Warum dann nicht zusammen und ohne uns was vorzumachen?

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